Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.) war Politiker, Philosoph, Schriftsteller und der größte römische Redner. Wie dem vergeblich gegen die makedonische Expansion agierende Demosthenes wurden ihm seine rednerischen Fähigkeiten (etwa die Philippischen Reden gegen Marcus Antonius) zum Verhängnis (Iuv. 10,118-119; Ps.-Seneca 'De remediis fortuitorum' 12,4).

Figur des Mythos. Herakles, nach Diod. 1,24,2 ursprünglich als Alkeides oder Alkaios benannt, ist durch seine zwölf Taten der prominenteste Held der griechischen Mythologie. Nachdem er schon kurz nach seiner Geburt mit bloßer Hand die Schlangen der Hera erwürgt hat (Pind. N. 1,39-59) und sich am Scheideweg bewusst für die Tugend und gegen die Lust entscheidet (Xen. mem. 2,1,21), erhält er unter anderem in das Blut der Hydra getauchte, unfehlbare Pfeile (Ov. met. 13,51f.), errichtet Säulen im Meer (Plin. nat. 2,67,108; Diod. 1c,17-18) und befreit Theseus aus dem Hades. Er stirbt durch ein von seiner Ehefrau Deianeira vergiftetes Gewand (Ov. met. 9,134-272).

Figur der Bibel, AT. Salomon (ca. 961-926 v.Chr.) war der Sohn Davids und Herrscher über Israel, Jerusalem und Juda. Er erbaute den ersten Tempel in Jerusalem und stand aufgrund seiner Weisheit und seines Reichstums in hohem Ansehen. Als er seinen vielen Frauen zuliebe deren fremden Göttern Opfer brachte, verging er sich an Gott (vgl. Knape 2005, S. 605 mit Verweis auf III Rg 11).