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Kap. 86
Wer meint gott well in stroffen nyt
Dar vmb das er beit lange zyt
Die schlecht der tunder dick nochhüt
Das selbig sint wol dorecht lüt
Uerachtung gotes
1
Der ist ein narr der gott veracht
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Vnd wider in vicht / tag vnd nacht
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Vnd meint / er sig den menschen glich
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Das er schwig vnd laß fatzen sich
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Dann mancher sich dar vff verloßt
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So in der tunder nit an stoßt
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Sin huß so bald / vnd schlecht in dot
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So er sin boßheit hat volbrocht
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Oder nit stirbet gechelich
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Das er nit me dörff fürchten sich
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Dann got hab sin vergessen doch
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Das er so lang ior beittet noch
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Er werd im dar z lonen ouch
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Do mit versünd sich mancher gouch
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Der erst in sinen sünden verhart
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Dar vmb das im gott ettwan spart
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Meint er im griffen an den bart
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Als ob er mit im schimpfen wolt
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Vnd gott vertragen solches solt /
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Hör z o dor / würd witzig narr
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Verlaß dich nit vff solche harr
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Es ist worlich ein grusam bandt
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Welcher gott fallet in sin handt
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Dann ob er ioch lang zyt din schont
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Dir wrt des beittens wol gelont
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Manchen laßt sonden gott der herr
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Das er in dar nach strafft des mer
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Vnd im bezal / das vnd das eyn
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Ma spricht es macht den seckel rein
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Mancher der stirbt inn sünden klein
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Dem dt gott soliche gnad dar an
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Das er im zyttlich nimbt von dan
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Do mit er nit vil sünd vff lad
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Vnd grosser wird der selen schad
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