Straßburger 'Nüv schiff von Narragonia'

Beschreibung

Aufbau

Text aus dem Hauptfenster in Zwischenablage kopieren

(Tipps)

Navigation

29
Das man die kind nit ziechen will
30
Des vindt man Cathelinen vil /
31
Es stönd yetz vmb die kind vil bas
32
Geb man schlmeister inn / als was
33
Phenix / den peleus sinem sun
34
Achili scht vnd z wolt thn
35
Philippus durch scht kriechen land
36
Biß er sim sn ein meister fandt
37
Dem grösten küng in der welt
38
Wart arestoteles z geseltt
39
Der selb platonem hort lang ior
40
Vnd plato Socratem dar vor /
41
Aber die vetter vnser zyt
42
Dar vmb das sy verblendt der gydt
43
Nemen sie vff sölch
vff sölch ] vffsölch GW5048
meister nun
44
Der im zm narren macht ein sun
45
Vnd schickt in wider heym z fuß
fuß ] ßuß GW5048
46
Halb narrechter dann er kam druß
47
Des ist z wundern nit dar an
48
Das narren narecht kinder han /
49
Vor vß der wiber teding ist
50
Sie wolten gar gern alle frist
51
Vß irren kinden ziehen herren
52
Aber wann man sy zucht soll leren
53
Vnd sie mit wort vnd streich anfert
54
Nein sprechen sy / der ist z hert
55
Er halt min kindt so gar on massen
56
Es ist nit vm ein boum gewachsen
57
Das man es also hert sol haltten
58
Jch ließ sin ee als vnglück walten
59
Soll man mir min kind also schlagen
60
Es möchtz ein esel nit ertragen
61
Jch wills dem meister also sagen /
62
Das er es frylich keim me dt
63
Er ist ein schelm im lib vnd blt /
64
Schow z wie hat min kind solch mosen
65
Die schnatten sint in vffgeblosen
66
Er solls keim narren han geton
67
Min kind mß nit in die schlen gon
68
Er mß mir nun do heim wol bliben
69
Solch wort dnt narrecht frowen triben
70
Vnd meinen kinden also helffen
71
So werden lappen dar vß vnd gelffen
72
Vnd nemen in der wißheit zü
73
Glich wie in orgeln gsang ein k /
74
Vor vß die wittwen went nit liden
75
das man ir kinder stroff z zidten
76
Sprechen
Sprechen ] Ssprechen GW5048
solt ich dz lassen gschehen
77
Vnd solt vor minen ougen sehen
78
Das man mir heilt min kind so hert
79
Man schlecht es als hett es gemört
80
Symer botz hr ich wils nit dn
81
Jch han nit den eynigen sun
82
Den mir sin vatter hatt verlossen
83
Jch will in inn kein kercker stossen
84
Das yeder in halt wie er well
85
Er mag sunst sin ein gt gesell
86
Ob er schon nüt kan dan sack pfiffen
87
Vnd flügen an der stirnen griffen
88
Sin vatter hatt im so vil gelon
89
Das er wol mag zn gsellen gon
90
Es geradt worlich gar selten wol
91
Wann ein witwen erziehen sol
92
Ein kind das es recht wol gerot
93
Das ist ein sunder gob von gott
94
Gott geb minr mtter ewigs leben
95
Die mich alzit z ler hat geben
96
Wie wol sy ist im witwen schin
97
Gar noch by drysig ioren gsin
98
Was doch ir freüd das ich lert gern
99
Ee wolt si miner gsicht enbern
100
Jn hoffnung ich wurd ein gt gesell
101
Jch sy gerotten wie ich well /
102
So geb ir gott in himels tron
103
Sin segen / rw / vnd ewig lon
104
Crates der alt sprach / wan es im
105
Z stünd / woltt er mit heller stim
106
Schrigen / Jr narren vnbedacht
107
Jr hant z sameln gelt groß acht
108
Vnd achtent nit vff üwer kindt
GW5048_028_Freiburg_b3v