Figur der Bibel, AT. Abraham war Stammvater des Volkes Israel. Gott verhieß ihm das Land Kanaan. Als er als Fremder nach Gerar kam, gab er seine Frau Sara als seine Schwester aus, worauf der arglose König Abimelech ihr den Hof machte und erst durch Drohungen Gottes davon abließ (Gn 20,2; siehe "Abimelech"). Gott verhieß Abraham, seine Nachkommen würden so zahlreich wie die Sterne sein (Gn 15,5), worauf Abraham in tiefen, angstvollen Schlaf fiel. Denn Gott prophezeite ihm auch die künftige Gefangenschaft seines Volks in Ägypten. Später verhieß Gott ihm die Geburt seines Sohnes Isaak. Als Astrologe wird Abraham von Philo von Alexandria bezeichnet. Als in der Erzählung vom Armen Lazarus der hartherzige Reiche Abraham um Hilfe bittet, lehnt dieser ab (Lc 16,19-31).

Figur der Bibel, NT. Simeon war ein frommer Israelit, der in Jerusalem die Ankunft des Messias erwartete (Lc 2,25-35). Er erkannte im Tempel Jesus als den verheißenen Messias und pries ihn mit einem Lobgesang (Nunc dimittis). Die spätere Vorstellung, dass Simeon ein Greis war, entstand wohl, da ihm verheißen worden war, erst zu sterben, wenn er den Gesalbten gesehen habe (Lc 2,26).