Figur der Bibel, AT. Nebukadnezar II (um 640 v.Chr.-562 v.Chr.) war König des neubabylonischen Reichs. In Zuge seiner Auseinandersetzung mit Ägypten eroberte er Juda, das sich auf die Seite Ägyptens geschlagen hatte, mit seiner Hauptstadt Jerusalem im Jahr 597 v.Chr. und endgültig im Jahr 587/6 v.Chr. Der judäische König und die Oberschicht wurden nach Babylon deportiert (babylonisches Exil). Unter Nebukadnezars Regierung gelangte Babylon zu kultureller und wirtschaftlicher Blüte. In der Bibel wird er als Tyrann und als Instrument Gottes beschrieben, der Israel für seine Sünden strafte. Nebukadnezar steht im Mittelpunkt der ersten vier Kapitel des Buchs Daniel.

Figur der Bibel, AT. Daniel war ein am babylonischen Hof von Nebukadnezar erzogener Traumdeuter (Dn 1), dem der Gott Israels das Ende der Weltreiche, die Judäa beherrschten, und das ewige Gottesreich offenbarte. Als Beispiel eines gerechten und weisen Mannes (Ez 14,4; 20) sagte er König Nebukadnezar bis zu dessen wahrer Gotteserkenntnis ein Leben unter Tieren voraus. Da Nebukadnezar keine Reue zeigte, wurde er vorübergehend in ein Tier verwandelt (Dn 4).

Hauptstadt Babylons (heutiger Irak). Ebenfalls Regierungssitz des Königs Nebukadnezar, unter dem die Stadt eine Blütezeit erlebte.

Figur der Bibel, AT. Nimrod war ein berühmter Jäger, Herrscher von Babylon, Uruk und Akkad und bekannter Städtebauer (Gn 10,8-12). In der jüdisch-christlichen Literatur gilt er zudem als Erbauer des Turms von Babel. Er wird als Exempel für Hochmut und Frevel genannt.