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Kap. 56
So groß gewalt vff erd nie kam
Der nitt z zitten end ouch nam
Wann im sin zyl / vnd stündlin kam
Mß er es als do hinden lan
End des gwaltes
1
Noch findt man narren manigfalt
2
Die sich verlant vff iren gwalt
3
Als ob er ewiklich solt ston
4
Der doch dt / wie der schne zergon
5
Julius der keiser / was geng
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Rich / mechtig / vnd von sinnen klg
7
Ee dann er mit gewalt an sich
8
Bracht / vnd regiert dz Römsche rich
9
Do er den zepter an sich nam
10
Sin sorg vnd angst im huffeht kam
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Vnd was so witzig nit an ratt
12
Er würd dar vmb erstochen dott /
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Ein iedes ding wan es vff kumpt
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Zm höchsten felt es selbst z grund
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Kein mensch so hoch hie kumen mag
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Der verheist den mornigen tag
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Oder das er morn glück soll hon
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Dann das glück rad blibt selten ston
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Oder den sin gt vnd gwalt
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Vorm tod ein ougenblick behalt
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Wer gwalt hat der hat angst vnd not
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Vil sint durch gwalt geschlagen tot
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Wo nit lieb ist vnd gunst der gmein
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Do ist vil sorg vnd wolust klein
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Der mß vil förchten der do wil
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Das in ouch söllen förchten vil
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Darius der hatt groß mechtig land
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Vnd wer wol bliben heim on schand
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Vnd hett behalten gt vnd ere
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Aber do er wolt schen mere
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Vnd haben das / das sin was nitt
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Verlor er ouch das sin dar mitt /
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