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Kap. 35
Wer stets im esel hat die sporen
Des ryten ist ee zitt verloren
Er iuckt im dick byß vff die oren
Bald zürnen stat wol z eim toren
Lichtlich zürnen
1
Der Narr den esel allzit ryt
2
Wer vil zürnt do man nüt vmb gitt
3
Vnd vmb sich schnowet als ein hund
4
Keyn güttig wort gat vß sim mund
5
Keyn bchstab kann er dann das R
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Alls ob ein hundt sin vatter wer
7
Vnd meynt man sol in vörchten ser
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Vnd haltten in dest grösser ere
9
Das er mög zürnen wann er well
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So spricht ein yeder gtter gsell
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Wie dt der narr sich so zerryssen
12
Vnglück will vns mit narren bschisen
13
Er went man hab kein narren vor
14
Gesehen dant hans esels or
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Das sint die rechten ochsen stürnen
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Die mit gewalt went allzyt zürnen
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Vnd sin z riten stets bereit
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Es sy dem esel lieb ald leid
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Der zorn hindert eins wysen mt
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Der zornig weyßt nit was er dt
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Archytas do im vnrecht geschach
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Von sinem knecht / z im er sprach
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Jch solt das ietz nit schencken dir
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Wann ich nit merckt ein zoren in mir
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Jch wil dir sparen das so lang
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Biß mir myn geher zorn vergang
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Des glichen Plato ouch geschach
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Keyn zorn von Socrates man sach
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Wenn licht sin zorn in vngeduldt
vngeduldt ] vugeduldt GW5048
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Zücht / der faldt bald in sünd vnd schuld
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Kein vnderscheit man mercken kan
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Vnder eim stet zorn wehen man
man ] mau GW5048
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Vnd eym dem sinn vnd witz gebrist
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Alleyn ein tag dar zwischen ist
GW5048_086_Freiburg_g2v