Text aus dem Hauptfenster in Zwischenablage kopieren

5
Der mß alleyn ouch in den ratt
6
Das er vil z verlieren hat
7
Eym yeden glaubt so vil die welt
8
Als er hat in synr teschen gelt
9
Ob schon ein armer swert vil eydt
10
Man meynet nit dz er warheit seyt
11
Stelt man ein armen an dz gericht
12
Von erst man im die tesch an sicht
13
Was kleyder er ouch an tüg tragen
14
Wann er eim sol ein kuntschafft sagen
16
Oder der sellig Appius
17
Vnd Scipio Nasica der frum
18
Seyt er ettwas man fragt dar vmb
19
Wie vil er iars hab fallen zynß
20
Vnd ob er vil hab barer myntz
21
Der gten sytten man nit acht
22
Sinr tugent wurt gantz nüt gedacht
23
Von recht solt man me glouben han
24
An eynen armen frumen man
25
Dann eim wchrer der do wer rich
26
Vnd gwünnen hett syn gt böstlich
27
Aber man sicht es yetz nit an
28
Herr pfennig der mß vornan dran
29
Wer noch in leben Salomon
30
Man ließ in in den ratt nit gon
31
Wann er ein armer weber wer
32
Oder im stünd sin seckel ler
33
Die richen ladt man z dem tisch
34
Man bringt in wiltpret / vogel / visch
35
Vnd dt on end mit in hofieren
36
Die wyle der arm stat vor der dieren
37
Vnd swytzet das er möcht erfryeren
38
Zm richen spricht man / essen herr
39
O pfennig man dt dir die ere
40
Du schaffst das dir vil günstig sind
41
Wer pfennig hat der hat vil fründ
42
Den gryeßt vnd schwagert yeder man
43
Wolt einer gern ein ee frow han
44
Die erst frag ist / was hat er doch
45
Man fragt der erberkeit nym nach
46
Oder der ler / wißheit vernunfft
47
Man scht ein vß der narren zunfft
48
Der inn die mylch z brocken hab
49
Ob er ioch sy ein köppels knab
50
All kunst / ere / wysheit / ist vmb sust
51
Wo an dem pfennig ist gebrust
52
Des sint gelt narren über al
53
So vil das man nit fündt ir zal
54
Gar kum vff erden yetz kumen vß
55
Die tugent hant / sunst nüt im huß
56
Man dt tugend kein ere me an
57
Erberkeit muß do hinden stan
58
Vnd kümbt gar hart vff gryenen zwig
59
Man will ietz das man ir geschwig
60
Vnd wer vff richtum flisset sich
61
Der lgt ouch dz er bald werd rich
62
Vnd acht kein sünd / mort / wcher schand
63
Des glich verretery der land
64
Das ietz gemein ist inn der welt
65
All boßheit findt man yetz vmb gelt
66
Gerechtikeit vmb gelt ist feyl
67
Durch gelt kem mancher an ein seil
68
Wann er mit gelt sich nit abkoufft
69
Vmb gelt vil sünd
sünd ] süud GW5048
blibt vngestraft
70
Achab ließ nit beniegen sich
71
Mit sinem gantzen künnig rich
72
Er wolt ouch Nabuth garten han
73
Des starb on recht der arm frum man
74
Allein der arm mß inn den sack
75
Was gelt git dz hat gten gschmack
76
Armt die ietz ist gantz vnwerd
77
Was ettwan lieb vnd hoch vff erd
78
Vnd was genem der gulden welt
79
Do was niemans
niemans ] nienans GW5048
der achtet gelt
80
Oder der ettwas hatt allein
81
All ding die waren do gemeyn
82
Vnd ließ man
ließ man ] ließman GW5048
des benügen sich
83
Was on arbeit das erterich
84
Vnd die natur on sorgen trg
85
Nach dem man bruchen wart den pflg
d iiii

GW5048_053_Freiburg_d4r